Patagonien
Dort, wo sich Amerika der Antarktis nähert, liegen die sturmdurchfegten Weiten Patagoniens. Bis vor geraumer Zeit war diese riesige, spärlich bevölkerte Region im Süden Südamerikas der Inbegriff des Entlegenen und Fernen – finis terrae – das Ende der Welt. Es ist eine unscharf abgegrenzte Gegend, die rechtlich zu Chile und zu Argentinien gehört, doch eine verbindende Identität gibt es nicht. Jeder hat sein eigenes Bild. „Patagonien“ erklärt uns ein Gaucho und fuchtelt mit einem brutzelnden Lammkotelett herum, „ist überall dort, wo Du das hier genießen kannst...
Patagonien ist das Land der vielen Gesichter. Abenteuerreisende finden hier, was sie anderswo vergeblich suchen – Natur in ihrer ungezähmtesten Ausprägung. Es präsentiert sich so idyllisch wie seine Seenplatte, spröde und einsam wie seine Grassteppen, wild und erhaben wie seine vergletscherten Berge.
Es ist ein einziges Naturereignis. Mit tropischem Dschungel und turmhohen Gletscherzungen, Vulkanen und Andengipfeln, geheimnisvollen Araukarienwäldern und einer fremdartigen Tierwelt. Es ist eines der letzten Sehnsuchtsziele auf unserem Erdball…