AUGUST 2020 - Ennstal, Fischbach

Noch bevor der „große Regen“ kam, ging es für Aufnahmen in die Fischbacher Region. Der kleine Ort, der schon für seine „Osterhasendekoration“ Jahr für Jahr ein beliebtes Ausflugsziel ist, hat in seinem hügeligen Umfeld einen richtigen Kraftplatz zu bieten: den Teufelstein. Über die drei übereinanderliegenden Felsklötze auf knapp 1500m erzählt man sich folgende Sage:

Nachdem Luzifer vom Himmel in die Hölle hinab verstoßen wurde, trieb er Jahrtausende hindurch als oberster Teufel sein Unwesen. So richtig wohl fühlte er sich allerdings nicht dabei. Daher bat er Gott um seine Wiederaufnahme in den Himmel. Gottvater bewilligte ihm die Bitte, jedoch unter einer Bedingung: er müsse in der heiligen Christnacht – wenn zeitgleich der Priester am Altare die heilige Hostie aufhebt, einen Turm von der Erde bis zum Himmel bauen. Bis zum zweiten Glockenschalle, dem Zeichen zur Aufhebung des Kelches, sollte er mit seinem Werk fertig sein. Eine sehr kurze Frist. Dennoch glaubte der Teufel, dies leicht vollbringen zu können und ging auf die Bedingung ein.
Er machte sich ein eigenes Traggestell zurecht, und als das erste Glockenzeichen ertönte, erfasste der Satan drei große Riesensteine und trug sie durch die Luft auf die Fischbacheralpe. Als er dies wiederholen wollte, warf er in seiner Hast die Steine mit zu großer Gewalt auf das Traggestell, sodass dieses brach. Bevor er nun das Gestell wieder zusammengerichtet hatte, ertönte vom Tale herauf das zweite Glockenzeichen, und der Priester am Altare hob den Kelch empor.
Da war nun die Frist für Luzifer zu Ende. Wild fuhr er in die Hölle zurück, die drei Steine aber ließ er auf der Fischbacheralpe liegen. So heißen sie heute noch nach ihm: "der Teufelstein".

Die Region um das Geburtshaus von Peter Rosegger im Alpl und das wunderbare Ennstal waren weitere Schwerpunkte. Wir hatten uns dafür ein wahres Prachtwetter ausgesucht. Die Wetterprognose täuschte nicht. Es waren heiße, wolkenlose Tage, wo einem der Schweiß selbst am Berggipfel erhalten blieb. Regen zuvor sorgte zwar für traumhafte Fernsicht, doch waren viele Wanderwege und touristische „Hot Spots“ seit Wochen völlig überlaufen. Vor allem die Schladminger Bergregion platzte förmlich aus allen Nähten. An einen Besucheransturm in diesem Ausmaß konnten sich selbst ältere Einheimische nicht erinnern. Aber es gibt noch glücklicherweise Plätze, die nach wie vor unbekannter sind. Und diese wählten wir für unser Vorhaben aus…

 

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