DEZEMBER 2019 - Projekt "Steiermark"

Mit einer neuen Show auf Tournee zu gehen, erfordert monatelange intensive Vorbereitung. Den Anfang machen die Aufnahmen, für die mehrere Reisen und Jahre eingeplant sind. Ist das Storyboard abgeschlossen, geht es an die Umsetzung der Ideen am PC. Inklusive der Musikauswahl vergehen Wochen. Dazu müssen die Texte geschrieben werden, die Sprecher danach im Tonstudio aufnehmen. Ist alles abgeschlossen, die gesamte Show durchprogrammiert, wende ich mich dem Manuskript zu, welches ich anhand der Bilder schreibe, um einen roten Faden während des Live-Vortrages zu haben. Gleichzeitig sitze ich damit ebenfalls im Tonstudio und nehme diesen auf, da er für die Vertonung der DVD benötigt wird. Unmittelbar danach - Mitte bis Ende Dezember – wird an der DVD gebastelt. Vom Layout des Covers bis zur Umsetzung am Computer. Es ist jene Phase, wo ich über ein wenig Ablenkung froh bin und mir diese in Form von Fotoaufnahmen hole. Ich fühle mich dadurch frisch, geistig erholt, kann meine Beine vertreten, parallel ebenfalls an etwas Wichtigem weiterarbeiten und bin im Anschluss neu motiviert. So nutzte ich heuer diese Phase für die landesweit stattfindenden Krampusläufe und Weihnachtsmärkte. Es fehlte zwar der Schnee, doch die glitzernde Gestaltung, das Ambiente und das Flair stimmten mich schon ein wenig festlich ein. Hingegen staunte ich bei den Perchtenläufen doch sehr, wie viele Eltern mit ihren klein(st)en Kindern diesen schaurigen und teils wirklich angsteinflößenden Gestalten beiwohnten. Eine Entscheidung, die selbstverständlich bei den einzelnen Familien liegt. Die zotteligen Gesellen mit ihren höllische Masken im Rauch der bengalischen Feuer sind unbestritten sehr fotogen und gehören so zu unseren Brauchtümern. Ich erinnere mich jedoch auch noch an die „abgespeckte Variante“ in meiner Kindheit, wo der Nikolaus nur in Begleitung von Knecht Ruprecht zu den „schlimmen“ Kindern kam. Keine großartige Inszenierung, keine höllisch-laute Musik über Lausprecher begleitete die beiden. Doch die Wirkung war damals schon ausreichend, unser Respekt gehörig. Für schlaflose Nächte, mögliche Albträume und oder gar zurückbleibende Ängste reichte dieser Auftritt jedoch nicht. Und dafür bin ich heute sehr dankbar…

 

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