APRIL 2016 - USA Südwest

Einmal mehr lockte der Südwesten Amerikas. Die Kombination aus Auftragsreise und "Projekt der Zukunft" klang reizvoll. Um auch den Mainstream zu umgehen sowie vernünftige Temperaturen vorzufinden, wurde als Reisezeit April bis Juni gewählt. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt..
Zeigten sich die wie immer reizvollen Städte wie San Francisco oder Las Vegas touristisch noch überschaubar ( sieht man von den üblichen "Hot Spots" ab ), folgte spätestens in den Nationalparks das böse Erwachen! Menschenmassen im Yosemite (der Verkehr rollte hinein wie zur "rush hour" in amerik. Großstädten); im -zu erwartenden- Grand Canyon, im Arches NP. ( angeblich 9 Monate(!) Vorreservierung für einen Stellplatz am Campground), beim Horse Shoe Bend oder im Antelope Canyon, der sich im Indianerreservat der Navajo befindet..
Bei unserem letzten Besuch vor 20 Jahren waren wir in diesem Slot Canyon noch ganz alleine und hatten größte Mühe, ihn überhaupt zu finden. Kein Schild, keine Strasse, keine Beschreibung, die auf ihn aufmerksam machte.. Traurige Berühmheit erlangte er jedoch wenige Monate später: 11 Fotografen wurden von einer gewaltigen Flutwelle im Canyon erfasst, die damals alles mitriss und die Menschen fortspülte. Niemand überlebte in diesem engen Felsgewinde, 2 Leichen wurden nie gefunden..100 km entfernt ging zuvor ein schweres Unwetter nieder, welches diese Springflut auslöste. Ein Denkmal am Eingang erinnert heute an dieses tragische Ereignis..
Der indianische Name des Antelope Canyon lautet "Hasdestwazi". Soll soviel bedeuten wie: "Spiral Felsen Bögen"... Nach einem kurzen Fußweg steigt man zunächst über befestigte Metall-Leitern in eine schmale Schlucht hinab, von wo aus man sich später durch teils extrem enge Felsspalten zwängen muss. Vorausgesetzt man besitzt ein Fotopermit und ist zur richtigen Zeit unterwegs ( dafür warteten wir 3 Tage ); wird man im Inneren - bei dementsprechender Kreativität und Fantasie - mit unzählige Motiven belohnt. Angesichts der enormen Besucherströme (täglich werden etwa 1000 Menschen durchgeschleußt) und des kaum vorhandenen Platzangebotes (oftmals weniger als 0,5 m zwischen den steil nach oben windenden Felswänden) wurde jedesmal der Kampf mit dem Stativaufstellen für mich zur schweißtreibenden Herausforderung...

 

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